Moderne Infrastruktur
Beim Bau des neuen Kompetenzzentrums wurden modernste Erkenntnisse im Garagenbau realisiert. "Ziel ist es, dass die Betreiber den Kunden einen rundum professionellen und effizienten Service bieten können," meint der Architekt Christian Schüpbach, der bereits namhafte Projekte für Volvo und andere Anbieter der Nutzfahrzeugbranche realisiert hat.
Für die Fassade und das Dach wurde ein Stahlbau mit Metall-Sandwich-Elementen verwendet, während die Bodenplatte aus Stahlbeton besteht. Total wurden 160 Tonnen Stahl, 2'600 Kubikmeter Beton und 155 Tonnen Armierungseisen verbaut.
Zur Gebäudeausstattung gehören unter anderem das moderne Ölmanagement und die Lagertechnik, ein Diagnoseprüfstand, eine Lackieranlage, eine PW-Waschanlage sowie diverse Lifte und Service-Gruben.
Umwelt gross geschrieben
Beim Bau wurde auch der Umwelt Rechnung getragen. Oberstes Gebot für die Bauherrschaft ist eine nachhaltige Konstruktion. Alle Bauelemente wurden deshalb so ausgewählt, dass sie später ohne weiteres rezykliert werden können. Für eine ökologische und naturnahe Umgebungsgestaltung wurde ein Gartenplaner beigezogen, welcher die Grünflächen und das extensiv begrünte Flachdach als Naturbiotop plante.
Auch auf einen umweltschonenden Betrieb wird Wert gelegt. Das Abwasser aus dem Werkstattbereich und der Waschanlage wird mit einer biologischen Abwasserreinigungs-anlage aufbereitet, die mit Bakterien arbeitet. Auch verwenden alle Betreiber ein gemeinsames, nach Abfallsorten getrenntes Entsorgungssystem, welches den strengen Normen der Iso-Zertifizierung entspricht.
"One Stop Shopping"
Initiiert wurde das Projekt von Volvo Trucks, die sich in den letzten Jahren konsequent vom klassischen LKW-Hersteller zum Anbieter von kompletten Transportlösungen entwickelt hat.
Der Bau des "Truck Drive-in Egerkingen" ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Dahinter steht der Gedanke des "One Stop Shopping": Die Kunden bekommen alles, was sie für ihre Nutzfahrzeuge brauchen, an einem einzigen Ort. So können sie Leerfahrten einsparen und die Standzeiten der Fahrzeuge verkürzen. Auch können die Anbieter gegenseitige Synergien nutzen und so mit einer effizienten und schlanken Betriebsstruktur die Kosten senken.
Standort Egerkingen
Der Verkehrsknotenpunkt Egerkingen gewinnt als Drehscheibe für das Transport- und Logistikgewerbe zunehmend an Bedeutung. Deshalb haben sich die beteiligten Firmen für einen Standort in der Nähe des Autobahndreiecks entschieden. Das gewählte Areal liegt gut erreichbar nahe der Autobahnausfahrt an der Industriestrasse 26 in Egerkingen.
Die Gemeinde Egerkingen begrüsst den Bau des Zentrums, das im Endausbau rund 50 Arbeitsplätze und fünf Lehrstellen schaffen wird. Beim Bau berücksichtigte die Bauherrin, die Egerkinger AWF AG, vorzugsweise einheimische Unternehmen.